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Wider den Einheitsbrei

„Muss das sein? Dass du so viel von dir preisgibst? Was alle lesen können?“

„Ja.“

Das ‚über mich‘

Warum sollte ich bitte ein verzerrtes Bild von mir in die Außenwelt tragen, das meine ‚positiven‘ Seiten betont? Glaubst du ernsthaft, dass so eine einseitige Darstellung keinen einseitigen Geschmack hinterlässt? Und selbst, wenn es nicht auffällt: Ist eine auf Einseitigkeit getrimmte Gesellschaft tatsächlich so viel ‚besser‘?

Wozu soll dieses gesellschaftlich-mehrheitsfähige Spielchen frei nach „Des Kaisers neue Kleider“ dienen? Willt du mich dazu bringen, weil auch du dazu gebracht wurdest?

Das ‚über andere‘

Dir gefällt nicht, was ich über andere schreibe? Was ich über dich schreibe? Mit welchen Ansichten ich anderen gegenübertrete? Kannst du dir vorstellen, dass ich überhaupt nicht schreibe, um anderen zu gefallen?

Gibt es überhaupt ein Problem damit, wenn meine Sicht der Dinge anders ist als deine? Hast du Bedenken, dass andere dich hinterfragen? Oder gar dein Bild von dir, dass du in deine Umwelt transportieren möchtest? Warum denkst du, könnte mein Bild anders sein als deines?  Wie viel Vertrauen hast du in dein Umfeld, sich eine eigene Meinung bilden zu können?

Schränke ich deine Freiheit ein, wenn ich so schreibe, wie ich das will? Schränkst du meine Freiheit ein, wenn ich so schreiben soll, wie du willst?

Das „über was“

Meine Ansichten sind dir zu radikal? Meine Schilderungen zu persönlich? Die Themen zu beliebig? Meinst du, es könne ein seltsames Bild dabei rüberkommen?

Weißt du was, Welt?

Komm klar damit. Hab Vertrauen. In dich, in mich, in andere.

Autor: steffen

Lebt. Liebt. Streitet.

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