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#papakanndas – Alltag einer neuen Generation

#papakanndas

Als Thea und ich uns vor ein paar Wochen zu unseren Erfahrungen mit Vorurteilen beim Umgang mit Kindern austauschten, die Vätern und Müttern entgegenschwappen, waren wir uns beide sehr schnell einig: #papakanndas.
Die Vorurteile, die uns persönlich so begegnen, gleichen in einigem dem, was (uns anfänglich unbekannterweise) Andrea vom Runzelfüßchen schon Anfang des Jahres zusammengetragen hatte: Väter werden bewundert oder ungewollt beratschlagt, bei Müttern erwartet die Gesellschaft Aufopferung und unermüdlichen Einsatz statt beruflicher Orientierung.

Dass es krude Einstellungen bis zum Umfallen gibt, zeigten auch die jüngsten Debatten rund um einen gewissen Herrn Wagner und einem Frauenbild, dass der Gute aus irgendeiner Vorhölle importiert haben muss. Bella von der FamilieBerlin hat dazu ein paar Reaktions-Bonmots zusammengetragen, auch die Reaktionen in meiner Twitter-Timeline waren da leicht belustigt:

So ein Blödsinn

Meinen Frust über die Art und Weise mancher Zeitgenossinnen (es waren tatsächlich ausnahmslos Frauen) schrieb ich kurzerhand nieder, und Thea und ich beschlossen: Lass uns eine Blogparade draus machen!

Als (ehemaligem) Teilzeitpazifist liegt mir nun aber daran, dem Ganzen auch etwas Positives abzutrotzen: Es kann doch nicht sein, dass wir einfach nur schlucken, was uns da an ’netten‘ Erwartungshaltungen entgegenschwappt? Wir beschlossen kurzerhand, die Parade in zwei Teile zu splitten: Thea sammelt die Erfahrungen, ich die Möglichkeiten, was wir daraus machen können.

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Zukunft geht anders

Einige von den Beiträgen, sei es von der Glucke, der Zweifachmam oder Daddy Dahoam, nehmen bereits erste Wertungen vor:

„…ich denke wir sind hier in einem Wandel. Ich glaube Eltern im Jahr 2015 gab es so, noch nicht. Wir Eltern haben uns so schnell weiterentwickelt das die Gesellschaft damit nicht zurecht kommt.“

„…Trotz dörflichen Charakters unserer neuen Heimat scheint es hier akzeptierter zu sein. Vielleicht gehen wir aber auch sehr viel selbstbewusster damit um.“

„…Ich finde, den Mommys sollte die gleiche Anerkennung für ihre Erziehungsleistung zu Teil werden und solange dies nicht geschieht, möchte ich auch nicht für etwas beglückwünscht werden, was völlig „normal“ sein sollte.“

Gesellschaftlicher Wandel, selbstbewussterer Umgang, Anerkennung für Mütter in gleichem Maße einfordern – das sind Einordnungen in eine Zukunft, die sich gleichberechtigter gestalten sollte.

Ein Tag alt - Hautkontakt und Nahrung vom Papa

Lasst uns was daraus machen!

Und hier setzen meine Fragen für den zweiten Teil unserer Blogparade #papakanndas an:

  1. Wie verhältst du dich, wenn dir diese Stereotypen aus den gesammelten Erfahrungsberichten begegnen? Wie würdest du dich gern verhalten, was hindert dich gegebenenfalls?
  2. Was ließe sich anders gestalten, offensiver kommunizieren, um Bemerkungen der „old school“ von vornherein den Wind aus den Segeln zu nehmen?
  3. Welche Auffassungen in der Gesellschaft sollten sich ändern?
  4. Sollte sich auch in Politik und Wirtschaft etwas ändern, um mehr Selbstverständlichkeit von Elternschaft zu fördern? Wenn ja, was kannst du dir da vorstellen?
  5. Was kannst du selbst zu all diesen Punkten beitragen?

Ich würde mich freuen, wenn wir viele Ideen zusammentragen könnten, damit es uns und anderen Eltern möglich wird, diese Gesellschaft so offen und positiv zu gestalten, dass sie die verschiedensten Lebensmodelle wie selbstverständlich unterstützt und als gleichberechtigt nebeneinander versteht. Mamas, Papas, Omas, Opas, Familien gleich welcher Zusammensetzung: Eure Meinungen, Hoffnungen und Wünsche sind gefragt!

 

Euer Steffen

 

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Kurzupdate: Weil inzwischen die Frage mehrfach kam: Die Blogparade #papakanndas – Teil 2 – läuft noch bis zum 25.08.2015, bis genau 23:59:59. Ich freu mich auf eure Beiträge!

 

 

Autor: steffen

Lebt. Liebt. Streitet.

34 Kommentare

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