Artikelformat

transaktionsanalyse – warum kriegen wir uns in die haare?

neulich, in diesem netz: janina schreibt was zu „zuckerfrei im mai„. ein paar blogs weiter rantet mo über die mangelnde erziehung eines kindes, das ihren nachwuchs anpöbelt: „du nervst voll!„. und schwupps ist sie unterwegs, die sau, die durch’s dorf getrieben wird – viele haben eine meinung dazu und die gemüter kochen hoch. doch wie kommt das eigentlich zustande?

vor einem jahr war ich selbst noch groß mit dabei: sarkastisch, wertend, urteilend, wütend. eigentlich war das thema egal, ich hatte etwas, worüber ich mich moralisierend erheben wollte und meinte, anderen mal ordentlich meine meinung zu geigen.

großes popcornkino. und in der hauptrolle: ich.

wenn michi über kai spricht, sagt das mehr über michi als über kai

was ich vor einem jahr noch nicht realisierte: ich gab preis, was das, was ich aufnahm, mit mir machte. ich meinte, auf vieles antworten haben zu müssen, erklären zu wollen. anderen etwas einzuordnen. und damit gutes zu tun. und wenn ich mich mit etwas unwohl fühlte, kritisierte ich wahlweise fakt oder person, statt mich mit meinem unwohlsein auseinanderzusetzen.

was ich zu dem zeitpunkt noch nicht realisierte war, dass mich unter anderem die kommunikativen ebenen störten, mit denen ich mich konfrontiert sah. um zu begreifen, was da passiert und warum die inhalte dann nur noch bedingt von belang sind, braucht es ein wenig hintergrund, den ich – nach wie vor zutiefst dankbar und zum absolut richtigen zeitpunkt für mich – von meinem arbeitgeber auf einem seminar zur gesprächsführung lernte, und der mir seither eine große hilfe beim reflektieren von beziehungen ist.

erwachsene, eltern, kinder – ebenen der kommunikation

um konflikttypen zu beschreiben, helfen an der stelle ein paar schubladen: die ‚ich-zustände‘. typische rollen und deren typisches verhalten.

 

in der bunten welt da draußen sind die wenigsten von uns einer rolle in reinform verhaftet. legt aber jemand ein spezifisches verhalten an den tag, dem ich eines dieser muster zuordne, weil ich es so empfinde (das muss mein gegenüber gar nicht so empfinden, aber genau darum geht es ja), dann reagiere ich meist instinktiv und unbewusst in der passenden weise, um eine parallele kommunikation herzustellen.

augenhöhe versus parallele kommunikation

viele zwischenmenschliche dialoge funktionieren, weil die gesprächspartner:innen eine parallele kommunikation führen. parallel heißt in dem fall, dass die eingenommenen rollen zueinander passen. ein elternteil spricht mit einem kind. zwei kolleg:innen unterhalten sich auf augenhöhe. zwei erwachsene kaspern miteinander rum.

 

dabei ist es unerheblich, ob die gesprächspartner tatsächlich erwachsene oder kinder sind. im obigen bild habe ich exemplarisch drei gesprächstypen gekennzeichnet.

1. parallel: augenhöhe zwischen gleichen rollen

der austausch zweier eltern, zum beispiel auf dem spielplatz, über die eigenarten ihrer kinder, ist eine ausprägung einer parallelen kommunikation auf augenhöhe. das klappt natürlich umso besser, wenn die eingenommene rolle – fürsorglich oder kritisch – auch vom gegenüber genutzt wird. „mein kind klettert immer so hoch, dass ich denke, gleich fällt es.“
„ja, das kenne ich! ich krieg immer herzrasen, wenn sie oben auf dem gerüst fangen spielen!“

das gibt es natürlich auch in anderen geschmacksrichtungen, wie zum beispiel der austausch zweier menschen in der bahn über den rüpelhaften umgang der anderen wageninsassen, die philosophische diskussion der besten wein-essens-kombinationen, und so weiter…

genausogut funktioniert das auch zwischen zwei kind-ichs: die flachsen gegenseitig rum, erzählen sich witze, geraten spielerisch aneinander, um anschließend beigeistert das nächste spiel auszuprobieren.

2. parallel: eltern-ich und kind-ich

eine typische situation: eine führungskraft teilt kraft ihrer wassersuppe die mitarbeiter:innen in arbeitsgruppen ein und erzählt, was wie als nächstes erledigt werden soll. typische reaktionsmuster darauf gibt es aus allen kindsperspektiven: das gehorsam-gefügige annehmen, das aufbegehren gegen die zugewiesene, untergeordnete rolle oder das freie, ungebundene und arglose hinterfragen.

auch typisch: kinder, die miteinander familie spielen. in der nachahmung des verhaltens der erwachsenen spiegelt sich häufig die hierarchische verhaltenweise wieder. „ich bin jetzt die mama und du das kind! jetzt geht’s ins bett, du bist ja schon müde! warst du schon auf dem topf?“

3. über kreuz: die unmittelbare eskalation

richtig zur sache geht es, wenn zwei gesprächspartner:innen unterschiedliche rollen einnehmen und keine parallele kommunikation aufbauen.

„kannst du bitte das fenster schließen?“
„bin ich dein sammy oder was?!“
„das habe ich nicht zum ausdruck bringen wollen. mir ist kalt. ich mach es selbst zu, wenn das ok für dich ist.“
„…und jetzt noch schlechtes gewissen machen. danke!“

was in solchen situationen häufig passiert ist, dass ein:e gesprächspartner:in mehr oder weniger gezwungen in eine andere position wechselt, um eine parallele kommunikation zu ermöglichen. alternativ kann das gespräch an der stelle abbrechen.

die unangenehme rolle

der wunsch nach austausch, anerkennung, wahrnehmung ist bei kommunikation ziemlich dominant. wer sprechen will, ohne feedback zu bekommen (gleich welcher art, also auch nicht non- oder paraverbal), kann sich vor eine wand setzen und der was erzählen.

die meisten kommunikativen kontakte enthalten eine gewisse erwartungshaltung, wie das gegenüber (re)agiert. entsprechend wird – meist unbewusst – eine eigene rolle eingenommen: will ich herausfinden, was mein gegenüber mag? versuche ich zu gefallen? will ich, dass mir eine entscheidung abgenommen wird? dann werde ich eher aus der rolle des schüchternen kindes sprechen.

will ich dominieren, mein gegenüber in seine schranken weisen, meine position unmissverständlich machen? dann nehme ich eher das kritische eltern-ich an, eventuell auch das erwachsenen-ich.

das ding ist: was meine intention ist, ist nur die eine seite der medaille. was ankommt, kann etwas ganz anderes sein. über diese positionierungen reflektieren, während ein austausch, ein gespräch läuft, ist ziemlich anstrengend und schwer, denn es gilt, die vielfältigkeit dieser kombinationen abzuwägen.

fruktose ist auch zucker, „du nervst“ nervt

zurück zum anfang: die diskussionen um die zuckeraustauschstoffe, sei es nun süßstoff (egal welcher) oder agavendicksaft, den janina statt des kristallzuckers – zumindest in teilen – nutzen will, liefen plötzlich heiß: wertungen, abschätzigkeiten und vergleiche („süßstoff ist noch viel schlimmer als zucker!“) wechseln sich ab. angriff, verteidigung. belehrung, rechtfertigung.

ähnlich und doch anders die situation mit der pöbelei des kindes: „du nervst voll!“ – will das kind damit provozieren/dominieren? drückt es vielleicht einfach nur seine empfindung aus? imitiert es das verhalten von anderen?

und was passierte mit dem beschimpften kind? warum ist es so betroffen davon? was bringt es dazu, die rolle des eingeschüchterten kindes einzunehmen? reproduziert es vielleicht auch reaktionsmuster, die es von bezugspersonen kennt?

energiefresser

sich mit solchen situationen auseinanderzusetzen kostet jede menge energie. das merke ich deutlich an mir selbst, denn die vielzahl der sich stellenden fragen – die ich selbst dann auch stellen kann, deren reaktionen ich aber auch wieder einwerten muss – will gewichtet und reflektiert werden. und vor allem beobachte ich mich selbst: was macht das mit mir? was für optionen bieten sich?

um am beispiel zu bleiben: ich kann

a) das beleidigende kind in seine schranken weisen
b) verletzt fragen, wieso es so etwas tut
c) mich schützend vor das betroffene kind stellen und meine entrüstung darüber sowie mein mitgefühl mit dem kind äußern
d) das äußernde kind fragen, was konkret denn so nervt, dass es sich zu dieser aussage hinreißen lässt

egal wie – eine beliebige mischung ist denkbar. die reaktionen sind so individuell wie die menschen und die menge bisher gemachter erfahrungen der jeweilig beteiligten.

augenhöhe? akzeptanz!

viele verborgene konflikte ergeben sich aus parallelen kommunikationen, die ein hierarchisches gefälle beinhalten. phänotypisch sind gerade im bereich der elternblogger die auseinandersetzungen, wo fürsorglich gemeinte äußerungen („aber agavendicksaft ist doch auch nur zucker!“) zu einer auflehnung führen können („wieso machst du mir meinen weg madig?“). andersherum sind auch devote aussagen („ich fühl mich so rabenelternartig, weil ich die kinder immer zur unzeit für die kita wecken muss!“) aus der rolle des unterwürfigen kind-ichs konfliktträchtig, da die reflexartige reaktion („quatsch, du machst das super. geht doch gar nicht anders bei dir!“) des fürsorglichen eltern-ichs auch in unerwünschte reaktionen führen kann („reiß dich halt zusammen.“ – „dann weck sie halt nicht und leb mit den konsequenzen für das arbeitsleben.“ – „ich kann echt nicht verstehen, warum du deinen kindern das antust, das grenzt doch an misshandlung!“).

dass andere menschen situationen anders erleben als man selbst, liegt in der natur der dinge. jede:r bringt seinen eigenen lebensweg und damit den eigenen interpretationshintergrund mit. was hilft?

  • wenn du etwas nicht verstehst: fragen.
  • dich verletzt etwas?: sag, was es mit dir macht, und warum.
  • falls es nicht besser wird: hinterfragen. warum macht es mit dir, was es mit dir macht?
  • besteht keine aussicht auf änderung: akzeptieren.

ja, akzeptieren. zwinge ich anderen eine verhaltensweise auf, die sie nicht wollen, werde ich keine nachhaltige änderung erwirken. denn die reaktion ist von außen, extrinsisch, motiviert. nachhaltige änderungen funktionieren nur über einsicht, intrinsisch. und die kann ich versuchen zu stimulieren, aber erzwingen wird nicht funktionieren.

jemand intrinsch zu zwingen, das wäre wie beim herrn der ringe: der eine ring, der alle anderen dominiert und seine träger:in von innen heraus beherrscht. deswegen schrieb ich auch:

kommunikation auf augenhöhe ist mein weg. in der familie, im beruf – und insbesondere mit mir selbst. und ehrlich gesagt – das erwachsenen-ich ist mir schnurz: ich liebe das freie kind.

aus dieser perspektive versuche ich mit meinen gesprächspartner:innen augenhöhe herzustellen. wie ist das bei dir?

 

Autor: steffen

Lebt. Liebt. Streitet.

76 Kommentare

  1. Kennst Du Mike Hellwigs Buch „Wie wir uns vom positiven Denken heilen“? Das steht noch auf meiner Leseliste. Ich fühle mich sehr daran erinnert – also an die Auszüge, die ich davon schon gelesen habe. Er vertritt die „radikale“ Erlaubnis des inneren Kindes.
    In diesem Buch schreibt z.B. (grob), dass wir durch Reden das Fühlen vermeiden, weil es uns Angst macht, wirklich in unseren Körper hinein zu fühlen. Ich glaube, das wäre auch Lektüre für Dich?
    Liebe Grüße
    Julia

    Antworten
    • moin julia,
      danke für den hinweis – nein, das buch kannte ich bisher nicht. generell ist die auteilung in gut-schlecht, richtig-falsch etc. ’n guter indikator dafür, aus einer diskussion auszusteigen. früher oder später geht es nämlich nicht mehr um den inhalt, sondern eher um eine bewertung.
      ich werd mal dem buch hinterherrecherchieren. danke! 🙂

      Antworten
  2. Eine interessante Kategorisierung, Danke für den Input!

    Ich hab das jetzt länger sacken lassen und mir ist nach wie vor nicht klar, inwiefern die Theorie die Diskussion erklärt. Da würden ein paar konkrete Beispiele helfen, um zu veranschaulichen. Vor allem möchte ich, wie von Dir empfohlen, bei Unklarheiten nachfragen und hoffe auf eine Antwort.

    Wenn ich es richtig verstanden habe, nehmen wir auf Basis unserer Erfahrungen (also unbewusst?) oder, um unsere Message rüberzubringen (also bewusst? wichtige ungeklärte Frage!), eine der beschriebenen Rollen ein. Wenn wir auf einen Input antworten, tun wir das ebenfalls, und das Problem liegt dabei in denjenigen Fällen, in denen wir keine parallele Kommunikation schaffen. Richtig verstanden?

    Das führt mich zu folgenden Fragen:

    1. Wodurch geschieht der Zwang zum Rollenwechsel? So nach dem Motto, die Rolle nehm ich nicht, die passt nicht zu meinen Erfahrungen oder meiner Mission? Ich nehme diese Rolle hier, nimm Du doch eine andere! ?

    2. Wie ist zu erklaeren, dass Kommunikation auch zwischen unterschiedlichen Rollen gelingt, obwohl es keine parallele Kommunikation ist? Beispiel. Ordnen wir meinem Rant die dominante Eltern- oder rebellische Kindrolle zu. Jemand antwortet als Erwachsenen-Ich. Nicht parallel. Funktioniert und bewirkt den Rollenwechsel vom rebellischen Kind oder dominanten Elter zum Erwachsenen-Ich. Ohne Zwang.

    2. Was meinst Du in diesem Zusammenhang mit Augenhoehe als Empfehlung? Dieselbe Rolle wie das Gegenueber doch offensichtlich nicht? Wenn Dir jemand, zum Beipiel ich im Rant, als rebellisches Kind daher kommt, wuerde Augenhoehe, so verstanden, doch gerade fuer eine Antwort ebenfalls aus der Rolle des rebellischen Kindes heraus sorgen und Kommunikation eskalieren lassen. Das kannst Du vermutlich nicht meinen. Wie also ist Augenhoehe zu verstehen?

    Etwas irrefuehrend ist die Stelle, an der Du schreibst:

    „um am beispiel zu bleiben: ich kann

    a) das beleidigende kind in seine schranken weisen
    b) verletzt fragen, wieso es so etwas tut
    c) mich schützend vor das betroffene kind stellen und meine entrüstung darüber sowie mein mitgefühl mit dem kind äußern
    d) das äußernde kind fragen, was konkret denn so nervt, dass es sich zu dieser aussage hinreißen lässt“.

    Du meinst wohl an der Stelle, was Du als Erwachsener in der Situation in den vier verschiedenen Rollen jeweils tun koenntest. Es legt aber auch den Hinweis nah, es haetten in der Situation diese vier Moeglichkeiten bestanden. Allein, es war ja nicht so. Es war niemand Erwachsenes dabei.

    Interessant finde ich, dass Du den Hastag #empathie gesetzt hast, was ja das eigentliche Thema war, die wenigsten aber so verstanden haben. Danke.

    @wachsen_lernen wies noch auf den Backfire/Effekt hin. Auch interessant und eine Leseempfehlung. http://theoatmeal.com/comics/believe

    Viele Grüße
    Mo

    Antworten
    • zuerst mal: danke für deine ausführliche reaktion! ich versuch mich mal im linearen abarbeiten dessen, was in an fragestellungen herauslese:

      0. zum einnehmen von rollen
      die wenigsten nehmen sich bewusst vor, eine rolle auszukleiden. vielmehr ist es doch häufig so, dass eine intention hinter einem gesprächsgesuch liegt: ich will, dass die leute vorm haus nicht so rumschreien. oder: ich würd gern das kind ausnahmsweise ne halbe stunde länger in der kita lassen und das mit den betreuer:innen besprechen. bei ersterem erwarte ich, dass die menschen sich nach meinem wunsch nach ruhe fügen. beim zweiteren hoffe ich, dass die betreuer:innen kooperieren.
      1. der wechsel passiert häufig unbewusst: im ruhe-beispiel kannst du als erwachsenen-ich antreten und auf ein einsehen hoffen. reagiert niemand wie gewünscht, löst das vielleicht ärger aus, ist ja schließlich immer noch krach. ich kann jetzt auf hausordnungen, ruhezeiten, sonstiges verweisen oder aber mit irgendwelchen konsequenzen drohen, laut werden, etc. diese beispiele sind ein abgleiten in eine dominante rolle (geht auch in fürsorglich), als reaktion auf mehr oder weniger trotzige kind-ich-reaktionen.
      2. und 3. zur augenhöhe
      im harmonischen fall ist die reaktion auf augenhöhe auch mit dem kind-ich möglich. das ist die unbeschwerte variante. im konfliktfall wäre augenhöhe der versuch, dem gegenüber weiter als erwachsenen-ich zu begegnen und an die einnahme der gleichen rolle beim gegenüber zu plädieren. heißt: keine konfrontativen bemerkungen oder gesten, sondern inkludieren und abwägen. ist das nicht drin, musst du halt abwägen, was wichtiger ist: das durchsetzen deines bedürfnisses (also in die eltern-ich-rolle einnehmen) oder den abbruch des gesprächs, wenn der rollenwechsel verweigert wird.
      das erklärt auch die kommunikation unterschiedlicher ebenen, so wie du sie beschriebst: du rantest als rebellisches kind, wechselst aber die rolle, wenn eine reaktion von einem erwachsenen-ich kommt.

      grundsätzlich ist es auch ziemlich egal, in welcher der rollen wir unterwegs sind… ich zum beispiel bin weit weg davon, als ausgeglichener zen-buddhist durch das leben zu schweben. auch ich ranze die kids genauso wie andere mitmenschen mal von der seite an, ordne mich mal unter, um ein ziel zu erreichen oder rebelliere und konfrontiere, egal ob aus kalkül oder instinktiv. das bin halt ich! die transaktionsanalyse gibt mir nur ein werkzeug an die hand, mit der ich es schaffe, zu reflektieren, was da grade passiert/passiert ist. dafür nutze ich es, und das wollte ich vermitteln.

      zum konkreten fall bei euch – es konnte nur unzureichend sein, was ich an reaktionen antizipierte: ich war nicht dabei, und insofern liege ich mit hoher wahrscheinlichkeit neben dem, was ne adäquate reaktion hätt sein können. die analyse ist auch eher nix für kinder, logischerweise.

      letztlich – und deshalb hab ich den hashtag auch benutzt – geht es um empathie. sich einfühlen können, auch und gerade in sich selbst, halte ich für extrem notwendig im zwischenmenschlichen miteinander.

      lieben gruß,
      steffen

      Antworten
  3. hi steffen. danke für die erinnerung 🙂 es gibt einige wenige menschen, mit denen ich (und die mit mir) das stadium „akzeptanz“ erreicht haben. das sieht dann so aus, dass mehr oder weniger kurz/lang nach einem gespräch und dem aufkeimen/durchleben von dadurch ausgelösten empfindungen einer von uns zum hörer greift (oder in die tasten haut, je nachdem) und fragt/sagt/hinterfragt/akzeptiert. je nachdem. und es ist unbeschreiblich schön, sich auf der ebene begegnen und miteinander kommunizieren zu können. es befreit, verhindert oder löst spannungen und lässt überhaupt unbeschwerter und maskenfreier miteinander umgehen. sie vermitteln mir das gefühl von geborgenheit.

    ich bin unglaublich dankbar für diese handvoll menschen. und wünsche mir und arbeite daran, dass deren anzahl in meinem leben steigt. dein text ist ein neuerlicher anstoß dafür, meinen teil dafür zu tun.

    Antworten

Schreibe einen Kommentar

Pflichtfelder sind mit * markiert.