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Mein Wochenende in Bildern 10./11. Oktober – ‚Ausgang mit Kiddos‘

War das ein Traumwochenende, was die Möglichkeit, Sonne zu tanken betrifft! Nicht, dass ich als Aushilfsinformatiker mit vornehmer Büroblässe noch etwas hätte retten wollen oder können. Aber immerhin hatte ich die Möglichkeit dazu.Nachdem wir betriebsbedingt kurzfristig einem geplanten lieben Besuch von Vany absagen mussten, weil der Bub die Nächte vorher Fieberschübe bekam, der Papa deutlich zu wenig Schlaf und alle etwas durchgenudelt wirkten, entschieden wir uns nach einer überraschend guten Nacht von Freitag auf Samstag trotzdem, den Nachmittag in Hamburg City zu verbringen.

Vorher wuselten der Bub und Papa zum Einkauf (wir waren das avisierte Gemüse für den Nachmittag), während die Holde dem Fleischbärchen beibrachte, wie Mähmaschinen Hasen verschlucken. Beides natürlich erst nach der obligatorischen Legoverwüstung durch das Nachwuchspersonal, dem Preis für ein ungestörtes Kaffeeaustrinken.

Ich besuchte mein erstes Mommyblogger-Treffen in High Quality und ließ mich noch am gleichen Abend darüber aus. Bilder davon gibt’s ja schon im verlinkten Post, deswegen erspar ich euch die Redundanz an dieser Stelle. 😉

Zurück zuhause gab’s erst mal Reste des Tages. Heute: Oma Tina hat Birnen von Onkel Evi (O-Ton Fleischbärchen) mitgebracht, die wollten sterben. Da halfen wir gern.

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Der Sonntag schließlich begann mit so viel Faulheit, wie man sich das nur eben wünschen kann: Kein Bock, Brötchen zu holen, also gibt’s Müsli. Der Bub, wahrlich kein Kostverächter, mampft locker Mamas Haferflockenkramsmischung mit. Danach gibt’s drei Kaffeeehrenrunden und die korrespondierende Lego-Entropie im Haus.

Schließlich ist Zeit für Mittag. Es gibt wieder Reste des Hauses: Den Rest Spinat mit dem Rest der eigenen Kartoffelernte und den noch verbliebenen Eiern aus dem Kühlschrank. Da Spinat besonders an die Große strategisch verkauft werden will, püriere ich das abgeschmeckte Gemüse und heb es unter den Kartoffelbrei. Voilà! Fertig ist der „Spezialkartoffelbrei mit extra viel Geschmack“! Der ist natürlich auch viiieeel schneller abgekühlt als das Rührei in der heißen Pfanne, versteht sich, weswegen er zuerst gegessen werden muss.

Den Erfolgsgrad der Verkaufsstrategie stell ich mal wortlos als Bilderstrecke zur Verfügung.

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Nach dem mittäglichen Fressgelage zu nahezu biedern-nüchterner Zeit vor eins blieb noch Spielraum, um Omas am Vortag vervollständigte Küche mittels Besuchsankündigung zu begutachten und den Tribut in Form selbstgebackener Kekse gleich eben mitzubringen.

Während die Holde dem Süßkrams zugewendet hantierte, schliff ich die Brut auf den anmoderierten Spielplatz, der zur Beseitigung des komatösen Verhaltens nach zu erfolgreich verkauften Mittagessens diente und seinen natürlichen Abschluss mit dem Auftauchen der Mama – mit Keksen – finden sollte.

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Noch ne geile Strategie, die allerdings obsolet erschien: Die allgemeine Gemengelage reichte zwar zum Verschiffen des Nachwuchses auf die Schaukel,

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…viel mehr war aber auch nicht drin. Kaum zu glauben, aber die wohlverpackte Jungspundfront erwies sich als (zugegebenermaßen nachvollziehbar) fröstelig. Das geht nicht nur den Kiddos so, auch die Umgebung zeigt inzwischen sichtliche Trübungserscheinungen.

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Alles egal. Oma und Opa erwecken die Lebensgeister der Kids neu, die verunfallten Kekse der Holden schmecken den nicht primär optisch orientierten Probanden (Opa und Papa) auch löffelweise extrem gut.

Die Rückreise verläuft zur Abwechslung mal ohne einschlafendes Kind, dafür entpuppt sich ein neues Bedürfnis: Das Fleischbärchen ist ja jetzt schon ein großes Kind, also möchte sie ihr Brot nicht nur selbst schneiden, nein, sie möchte auch selbst schmieren.

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Kino gratis. Eintrittspreis: Seit der kleine Bruder sich gewahr wurde, dass die große Schwester da was neues darf, will er natürlich auch. Und fordert das mindestens ebenso vehement wie lautstark seither jeweils bei den Mahlzeiten ein.

Der Abschied des Wochenendes naht, das sonntägliche Bad wird eingeläutet mit dem Doppelten Winker:

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„Gute Nacht, Nachbarin! Du bist nämlich meine Freundin!“ Danach freiwillige Migration ins Bad, gratis Wässerung des Obergeschosses und ein mehrfaches „Aaaahhhh“ seitens des nun sichtlich ermüdenden Töchterchens, als wir die verschiedenen Phasen der blauen Stunde mehrfach ohne eingeschaltetes Licht im Bad beobachten:

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Was’n grässlich harmonischer Wochenabschluss. In Erwartung querulanter Kinder vs. Tatort mit Wotan und irgendwie zeitversetztem Zerstreuungskick der das Wochenende ausläutenden Nationalelf wähle ich in Ermangelung valider Parallelitäten den jederzeit anhaltbaren Stream aus der Mediathek, um Wotan zeitnah zu folgen.

Kein Kind kräht. Die müden Kicker schaffen es lustlos in die EM. Und ich fall zufrieden müde ins Bett. So darf Wochenende.

(Mehr von so Zeugs von mir findet ihr übrigens hier auf’m Blog. Und mehr von dem gleichen WE sammelt die Susanne der Mieraus auf ihrem.)

Autor: steffen

Lebt. Liebt. Streitet.

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